Susanne Boerner Tonfiguren
Susanne Boerners Tonfiguren haben Witz und Charme. Liebenswürdig-verschroben tauchen sie plötzlich auf und stehen da: Frauen und Männer, die uns mit ihren Stärken und Schwächen listig anschauen, in Wohnungen, Gärten auf Balkonen, aus Handtaschen oder auf Kreuzungen im Brüsseler Europaviertel. Die Figuren karikieren oft das allzu Menschliche, immer mit einem Augenzwinkern. Ungewöhnliche Materialkombinationen überraschen ebenso wie das Spiel mit gegenständlichen und symbolhaften Elementen.
Ob der Gute Miene-Vogel oder die Busen-Freundinnen – die Figuren des Gesamtwerks von Susanne Boerner erzählen eine Geschichte. Aus Ton handmodelliert sind mache Figuren nur wenige Zentimeter groß, andere bis über zwei Meter. Ihr erstes Licht erblicken sie in einer jahrhundertealten Ton- und Keramikmanufaktur mitten im Westerwald. Dort lassen Moduleure, Handmaler, Töpfer- und Keramikmeister im künstlerischen Prozess ganz eigene Charaktere entstehen – beseelt von dem Gedanken, dass schön ist, was mit Liebe erschaffen wird.
Im Roseum habe ich eine kleine Auswahl dieser Figuren.